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Handschrift erlebt Revival
Schweizer wollen mit Stift und Papier ihre Individualität zelebrieren und entschleunigen gleichzeitig ihren Alltag. Wegen des Handschriften-Booms florieren Schreibkurse und Papeterien.
«Computer erlauben keine Individualität», sagt Mirjam Hauser, Trendforscherin beim Gottlieb Duttweiler Institut (GDI). Die Handschrift habe eine persönlichere Note und befriedige auch die Sehnsucht handwerklich tätig zu sein.
Auch in Schreibkursen und Papeterien wird ein steigender Bedarf festgestellt. «In der ganzen Schweiz werden wieder mehr Füllfederhalter, mehr schönes Briefpapier und mehr Postkarten verkauft», bestätigt Martha Arnold, Zentralpräsidentin vom Verband Schweizer Papeteristen (VSP) den Trend. Gabriela Carbognani, Schreiblehrerin an der Schreibschule Calligraphic Design Kalligrafie und Handschrift, habe eine so grosse Nachfrage, dass sie nun ein zweites Studio in Zürich eröffnet. Das Interesse von Carbognanis Kursteilnehmern liege vor allem beim expressiven Schreiben, bei dem die Leute mit der Handschrift ihre Individualität ausdrücken möchten. Gleichzeitig bietet die Handschrift auch die Möglichkeit den Alltag zu Entschleunigen.
Der Retro-Trend „Handschrift“ hält in der Schweiz Einzug. Testen Sie Ihr Wissen über Handschriften, Kugelschreiber und Co. im Quiz von 20 Minuten unter: http://www.20min.ch/community/quiz/?quizid=1229.
Quelle: Stefan Heusser, 20 Minuten, 28.04.2013