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Papier für den persönlichen Gebrauch für Herren und Damen



Jeder Herr und jede Dame sollte mit Briefpapier für den persönlichen Gebrauch in drei Grundformaten ausgerüstet sein.

DIN A4 Briefpapier
A4 bezieht sich auf die ISO-Norm, die 1922 auf der Grundlage von Studien des deutschen Physikers Lichtenberg entwickelt wurde. Die Norm bestimmt das Seitenverhältnis jedes Blattes, das den Faktor der Quadratwurzel aus zwei von Höhe und Breite beträgt. Man geht von dem Blattformat A0 aus (dessen Fläche einen Quadratmeter beträgt) und halbiert es, um die anderen Formate zu erhalten; so gehen A1, A2 und alle anderen Formate exakt aus der jeweils vorherigen Blattgrösse hervor. Ein A4-Blatt misst 210x297 mm und wird auf der ganzen Welt ausser in den USA, Kanada und Mexiko verwendet, wo man nur stur am „Legal“ und „Letter“ Standard festhält und so Drucker und Kopierer ruiniert.

Ein A4 Blatt, zweimal gefaltet, passt in einem 210x180 mm Umschlag, den die meisten Postsysteme akzeptieren. Die sogenannten „normalisierten“ DL-Umschläge (110x220 mm) verwendet man üblicherweise für Geschäftsbriefe.

Die passenden Umschläge und eigentlich alles Umschläge sollten gefüttert sein, um zu verhindern, dass das wunderbare Ergebnis langer Grübelei über dem Dankesbrief für ein wahrhaft schauriges Abendessen für jeden lesbar durchscheint, sei es der Postbote oder ein neugieriger Nachbar.

Man kann Namen und Adresse des Herren oder der Dame als Briefkopf verwenden oder auch nicht. Man mag sich darauf beschränken, nur die private Adresse drucken oder gravieren zu lassen; auf diese Weise können Paare oder Familien das Briefpapier gemeinsam verwenden.

Damen stehe es frei, ihre Initialen in die linke obere Ecke des Blattes zu setzen; in einer einfachen (nicht zu schmuckvollen) Schrift kleiner oder mittlerer Grösse, am besten graviert.

DIN A5 Briefpapier für kurze Briefe
Es passt in den gleichen Briefumschlag wie das A4 Format. Für kurze persönliche Nachrichten, die sich in der dämmerigen Grauzone bewegen, wo es für einen Brief nicht genug zu sagen gibt, eine Karte aber zu wenig erscheint, ist diese Format absolut angemessen.

Besitzer mehrerer Anwesen können sich einen Satz A5 Briefpapier mit passenden Umschlägen nicht nur für ihre Stadtwohnung oder ihr Landhaus, sondern auch für ihre Yacht anfertigen lassen.

Grusskarten in einem Format von etwa 82x128 mm aus kräftigem Papier (mindestens 280 bis 350 g/m2) könne mit dem Namen (nicht aber der Adresse) des Herren oder der Dame bedruckt oder graviert werden.

Visitenkarten haben ein Format von etwa 52x93 mm und sollten dieselbe Papierstärke haben wie die schweren Karten. Sie sind zu klein, um sie mit der Post zu versenden. Sie können den Namen des Herren oder der Dame oder auch beide tragen, jedoch sollten keine Wappen, Kronen, akademische oder berufliche Titel darauf erscheinen. Die private Adresse und Telefonnummer sind fakultativ. Es könnte von Nutzen sein, über zwei Sorten von Visitenkarten zu verfügen. Die eine wird lediglich mit dem Namen versehen, die andere zusätzlich mit der Adrese, um die erstere Geschenken oder Blumensträussen beizugeben, die letztere aber an neu gewonnene Freunde zu überreichen. Graviertes Briefpapier sollte man nur für private Zwecke verwenden.

Wenn der Herr oder die Dame schliesslich über einen längerfristigen Wohnsitz verfügt und nicht mehr in der Welt herumstreift, sollte sie erwägen, in einen eigenen soliden Messingstempel mit vollständigem Namen und Privatadresse zu investieren. Der Graveur ist in der Lage, alle Arten von Korrespondenz herzustellen, indem er Teile des Stempels beim Gravieren abdeckt.

Quelle: Briefliche Angelegenheiten: Eine Anleitung zum Gebrauch von Briefpapier

Die Kunst des schönen Schreibens und der Schreibkultur besitzt eine lange Tradition, die von den ersten Schriftzeichen der Sumerer bis zu scriptura reicht: Hier präsentieren sich mehr als Schreibwaren in Vollendung. Handgeschriebene Briefe sind auch in Zeiten von E-Mails und Kurznachrichten ein ganz besonderer Ausdruck der Achtung und Zuneigung. Der lebendige Rhythmus der Handschrift gleicht den geschmeidigen Bewegungen des Körpers beim Tanz . Dazu gehören selbstverständlich Schreibutensilien und Schreibwaren, die in ihrer Perfektion ihresgleichen suchen. Gut gefertigte  Schreibwerkzeuge sind Ausdruck einer hohen Kultur des Schreibens, die sich in einer grossen Vielzahl an Stiften der Spitzenklasse widerspiegelt. Scriptura heisst mehr als nur Schreiben . Wer einmal einem japanischen Kalligrafen auf den Pinsel blicken durfte, weiss, dass Schrift mehr als ein simples Zeichen ist.

Schreibgeräte

Wer in der Schule noch mit einem Füllfederhalter schreiben gelernt hat, kennt die Finessen, die diese Kulturtechnik einst den Eleven abverlangte: Das fleckenfreie Tanken des Füllers mit Tinte war eine der Herausforderungen der ersten Schuljahre. Noch in der Nachkriegszeit waren die meisten Finger tintenblau.

Die edlen Schreibwaren, die scriptura präsentiert, bieten mehr als eine Reminiszenz an vergangene Zeiten .

Bleistift

Ein schlanker Bleistift, klassisch mit der satt-schwarzen Mine aus Grafit, mit Radiergummi und Spitzer bieten passendes Werkzeug für flüchtige Skizzen, leisten ihren treuen Dienst bei Hitze und Frost gleichermassen, dienen in der Beletage ebenso wie in Expeditionszelten. In der Kulturgeschichte ist der Bleistift eine Konstante, er diente vielen Menschen zu mehr als zum Schreiben. Auch Johann Wolfgang von Goethe schätzte den Bleistift sehr, er verhindere, dass ihn das "Scharren und Spitzen" aus seinem "nachtwandlerischen Dichten und Denken aufschreckte".

Füllfederhalter

Das handschriftliche Schreiben mit dem Füller ist auch heute noch formvollendete Schreibkultur. Wichtige Dokumente werden mit ihm unterzeichnet und somit zu Zeugnissen. Ein findiger Schwabe steckte vor dreihundert Jahren drei Gänsekiele ineinander - das war der Beginn einer grossartigen Entwicklung. Der Amerikaner Waterman erfand 1883 das Prinzip der modernen Füller, welches bis zum heutigen Tag funktioniert: Unter der runden Federwölbung sitzt ein Hartgummi mit feinsten Kapillarrillen. Diese saugen so viel Tinte zur Spitze des Füllfederhalters, wie eben auf das Papier fliesst. Ein Jahr später erfand der Lehrer George Parker den Füller noch einmal. Beide - Parker und Waterman  - sind heute in Amerika nationale Helden, die jedes Kind kennt. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise entwickelte Pelikan in Deutschland ein Patent, wie sich Füller sauber füllen liessen: Mit einer Kappe liess sich innen ein Kolben schrauben, mit der die Tinte in das Reservoir eingesaugt werden konnte. Weil dieser Füllfederhalter gestreift war, wurde er nach den ebenfalls gestreiften Hosen des damaligen Aussenministers Stresemann benannt. So ranken sich rund um die hochwertigen Schreibgeräte in scriptura viele Legenden und Geschichten - deswegen sind sie mehr als nur simple Schreibgeräte. Die hohe Schreibkultur der Federhalter mit ihren klangvollen Namen ist auch im Zeitalter von Tastaturen und Touchscreen gefragt, wie nie zuvor.

Kugelschreiber

Piloten der britischen Luftwaffe Royal Air Force waren 1944 die Ersten, die mit 30 ‘000 neuartigen Stiften, Kugelschreiber genannt, ausgerüstet wurden. Der Erfinder, László József Bíró war Journalist und Redakteur und wollte eine schnell trocknende Tinte zum schnellen Schreiben haben. Doch die Druckfarbe war für den Federhalter zu zäh. Erst die Kugel bringt den Durchbruch: Beim Schreiben dreht sie sich und bringt die Schreibflüssigkeit auf das Papier. 1938 patentiert, beginnt Bíró 1943 in Argentinien mit der Produktion. Scriptura zeigt formvollendete Kugelschreiber für die Handschrift der Extraklasse, stilvoll und elegant, mit den dazu passenden Schreibwaren.

Roller

Eines der jüngsten Kinder der grossen Familie der Schreibgeräte ist der Roller, auch Tintenroller oder Roller ball pen genannt. Mit seiner Schreibkugel an der Spitze ähnelt er dem Kugelschreiber, doch der Roller verschreibt statt dessen Schreibpaste flüssige Tinten und vereint somit die Vorzüge von Füllfederhalter und Kugelschreibern. Entweder in einem Faserspeicher oder in einem Vorratstank wartet die Schreibflüssigkeit, bis sie leicht von der Hand geleitet aus dem Stift auf das Papier gleitet. Roller ergänzen die Stiftefamilien der grossen Marken perfekt und sind ebenso hochwertig und exklusiv gefertigt.

Accessoires

Zu einer vollendeten Schreibkultur zählen auch die Accessoires, welche das sinnliche Erleben des Schreibens erst vollkommen machen .