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Handschrift: Ein Spiegel der Psyche



Vielen führungskräften ist es heute bewusst, dass die so genannten softskills eine grosse, häufig sogar eine entscheidende
rolle für den Geschäftserfolg spielen. im unterschied zu intelligenz- und anderen fähigkeitstests sowie metrisch auswertbaren Persönlichkeitsfragebögen gehört die handschriftanalyse sozusagen zu den softskills der Psychologie.

Die Graphologie kann, obwohl ausmessbar, nicht einfach metrisch ausgewertet werden. Der Computer ist hier nicht in der Lage, einfach auf Grund der Eingabe einer bestimmten Datenmenge, eine Analyse zu liefern. Das heisst nun aber nicht, dass die Handschriftanalyse deshalb jeder seriösen Grundlage entbehrt: Im Gegensatz zu häufig kursierenden Behauptungen, gibt es genügend neue Untersuchungen, die aufzeigen, dass die Resultate schlüssig sind, und breite Erfahrungen belegen ihren hohen Nutzen.

Rückschlüsse aus der Handschrift

Die Handschrift ist als aufgezeichnete Spur nichts anderes als eine «geronnene Bewegung». Bewegungsmuster sind neurologische Patterns, die von Geburt an individuell gebildet und entwickelt werden. Schon Mitte des letzten Jahrhunderts wusste man, dass Handschrift gleich «Gehirnschrift» ist, doch konnte man es noch nicht beweisen. Heute ist man diesen organischen Grundlagen mit der modernen Neuropsychologie und Neurophysiologie sehr viel näher gekommen. Für die Praxis
bedeutet dies, dass die individuelle Handschrift gleichsam ein Seismograph innerer Vorgänge ist. Es ist heute belegt, dass
auch psychisches Geschehen seinen Niederschlag in einer Umund Neubildung von neuronalen Verknüpfungen findet.

Hier gilt ebenso der Grundsatz wie in der Medizin: Wir haben auch eine Verantwortung für das, was wir nicht tun. Wenn ich
eine Operation mit einem raschen und effizienten Verfahren durchführen kann oder mit einem komplizierten, risikoreichen
und teuren, habe ich meine Wahl zu verantworten. In der Psychologie stellt sich die Frage, ob zeitaufwändige und teure Tests angewendet oder eine einfache, hochdifferenzierte und günstige Methode gewählt werden soll. Diese Frage stellen sich heute wieder viele Personalchefs, denn man denkt wieder kostenbewusster. Die Handschrift als Seismograph der Psyche bzw. deren Analyse als exzellenter Softskill der Psychodiagnostik fördert manche Erkenntnisse zu Tage, die allen nützen. Vorab dem Kandidaten selbst, denn er lernt sich besser kennen, und es bringt auch ihm nichts, wenn er an eine unpassende Position gesetzt wird.

Schriftanalyse in der Praxis

Der CEO eines mittelgrossen Dienstleistungsunternehmens im technischen Bereich sah sich auf Grund neuer technischer Entwicklungen veranlasst, verschiedene Abteilungen samt deren Aufgaben neu zu strukturieren und anders zu organisieren.
Dies war natürlich auch mit personellen Konsequenzen verbunden.

Der Geschäftsführer hatte den Eindruck, dass eine Abteilungsleiterin Frau A bereits seit längerer Zeit überlastet sei war neu Herr B, ein als sehr fähig eingeschätzter Mann aus
einer anderen Abteilung vorgeschlagen worden. Er wurde aber als eher nicht zu ihr passend angesehen. So stellte sich die Frage, ob und wie die beiden zusammenarbeiten würden. Zwei weitere Mitarbeiter, die Herren C und D, sahen sich selbst als neue Bereichsleiter mit Führungsfunktionen und Verantwortung für je rund zwanzig Untergebene. Diese Position war ihnen informell von Frau A offenbar auch schon in Aussicht gestellt, doch vom CEO noch nicht bestätigt worden. Mithilfe einer Handschriftanalyse wollte er sich zuerst Klarheit verschaffen.

Erste Rückschlüsse und Vorkehrungen

Zunächst ging es für die Graphologin darum, alle Beteiligten kennenzulernen und vorab für Frau A und Herrn B eine graphologische Analyse anzufertigen, um das vorhandene Persönlichkeitspotential auszuloten. Das Diagramm von Frau A (Bild rechts) zeigte eine sehr intelligente, recht ausgewogene Persönlichkeit. Die Strukturana lyse beschrieb eine zielorientierte und gleichzeitig bewegliche, leistungsstarke Arbeitskraft mit gutem Reaktionsvermögen, raschem Durchblick und souveränem Überblick über die Situation. Frau A war auch kontaktstark und verfügte über eine sensible Einfühlung. Wie von Frau A moniert, hingen die vielen Überstunden vor allem mit der objektiv ausserordentlich starken Belastung und mit personellen Engpässen
zusammen. Auf Grund der differenziert beschriebenen psychischen Dynamik wurde jedoch klar, dass diese vor allem damit zu tun hatten, dass Frau A nicht gut Nein sagen konnte. Sie liess sich dadurch immer noch mehr aufbürden und verlangte zu wenig entschieden neue Mitarbeiter oder eine Umstrukturierung.

Dem Geschäftsführer konnte dieser Sachverhalt klar gemacht werden, er zeigte Verständnis und überlegte sich, was zu tun
war. Es bestand die Gefahr, dass Frau A in ein Burnout hineingeraten würde. Nun konnte sie gezielt bezüglich dieses Problems
gecoacht werden. Herr B erwies sich in gewisser Weise als idealer Partner für Frau A. Er war sowohl physisch als auch psychisch äusserst stark belastbar und sehr motiviert; ein ausdauernder Mitarbeiter und exakter Denker, der auch das notwendige Aggressionspotenzial mitbrachte, um manche Dinge noch energischer voranzutreiben. Er war aber ein Arbeitspartner, der sich
trotzdem nicht in eine Konkurrenzsituation mit Frau A einliess, sondern sie echt unterstützen konnte. Diese Eigenschaften
waren aus der Analyse klar zu ersehen.

Demnach gefestigt und gestärkt in seiner Entscheidung, konnte der Geschäftsführer konstruktive Kritik an den Weichenstellungen von Frau A bezüglich der Anwärter C und D üben und bewirken, dass diese beiden vor der in Frage stehenden Beförderung ebenfalls schriftpsychologisch überprüft wurden.

Differenzierte Handschriftanalyse

Bei Herrn C (Bild links) konnte die Handschriftanalyse differenziert festhalten, dass er nicht in der Lage war, wirklich flexibel und effizient auf Vorkommnisse zu reagieren. Es fiel ihm offensichtlich schwer, sich wirklich einzulassen sowohl auf Personen als auch auf Sachlagen. So wies er tatsächlich keinerlei Führungsqualitäten auf, die man berechtigterweise für die fragliche Position als Bereichsleiter fordern musste. Ähnlich verlief die Beurteilung mit Herrn D. Hier zeigte es sich, dass dieser sowohl die reale Situation als auch seine eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten in sehr unrealistischer Weise einschätzte.

Was die Mitarbeiter und Vorgesetzten mehr oder weniger undeutlich empfunden hatten, konnte dank der Handschriftanalyse
sehr genau auf den Punkt gebracht und von den Hintergründen her auch erklärt werden. Man kam folgerichtig zum Schluss, dass für die beiden fraglichen Positionen andere Personen gesucht und für die Herren C und D entsprechende Lösungen gefunden werden mussten.

Klarheit dient allen

Die Schriftanalyse konnte in dieser Art die Persönlichkeitsstrukturen sichtbar machen und differenziert ausleuchten, die sonst gar nicht oder so nicht wahrgenommen worden wären. Damit konnte nicht nur grösserer Schaden verhindert, sondern auch kreativ neues Potenzial generiert werden. Das Unternehmen profitiert vom ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und der idealen Kombination mit beliebigen anderen Verfahren. Die gewonnenen Erkenntnisse können darüber hinaus als ausgesprochen nachhaltiges und effizientes Führungsinstrument verwendet werden.

 

Quelle: scriptura 2012 - S. 61-63

Die Kunst des schönen Schreibens und der Schreibkultur besitzt eine lange Tradition, die von den ersten Schriftzeichen der Sumerer bis zu scriptura reicht: Hier präsentieren sich mehr als Schreibwaren in Vollendung. Handgeschriebene Briefe sind auch in Zeiten von E-Mails und Kurznachrichten ein ganz besonderer Ausdruck der Achtung und Zuneigung. Der lebendige Rhythmus der Handschrift gleicht den geschmeidigen Bewegungen des Körpers beim Tanz . Dazu gehören selbstverständlich Schreibutensilien und Schreibwaren, die in ihrer Perfektion ihresgleichen suchen. Gut gefertigte  Schreibwerkzeuge sind Ausdruck einer hohen Kultur des Schreibens, die sich in einer grossen Vielzahl an Stiften der Spitzenklasse widerspiegelt. Scriptura heisst mehr als nur Schreiben . Wer einmal einem japanischen Kalligrafen auf den Pinsel blicken durfte, weiss, dass Schrift mehr als ein simples Zeichen ist.

Schreibgeräte

Wer in der Schule noch mit einem Füllfederhalter schreiben gelernt hat, kennt die Finessen, die diese Kulturtechnik einst den Eleven abverlangte: Das fleckenfreie Tanken des Füllers mit Tinte war eine der Herausforderungen der ersten Schuljahre. Noch in der Nachkriegszeit waren die meisten Finger tintenblau.

Die edlen Schreibwaren, die scriptura präsentiert, bieten mehr als eine Reminiszenz an vergangene Zeiten .

Bleistift

Ein schlanker Bleistift, klassisch mit der satt-schwarzen Mine aus Grafit, mit Radiergummi und Spitzer bieten passendes Werkzeug für flüchtige Skizzen, leisten ihren treuen Dienst bei Hitze und Frost gleichermassen, dienen in der Beletage ebenso wie in Expeditionszelten. In der Kulturgeschichte ist der Bleistift eine Konstante, er diente vielen Menschen zu mehr als zum Schreiben. Auch Johann Wolfgang von Goethe schätzte den Bleistift sehr, er verhindere, dass ihn das "Scharren und Spitzen" aus seinem "nachtwandlerischen Dichten und Denken aufschreckte".

Füllfederhalter

Das handschriftliche Schreiben mit dem Füller ist auch heute noch formvollendete Schreibkultur. Wichtige Dokumente werden mit ihm unterzeichnet und somit zu Zeugnissen. Ein findiger Schwabe steckte vor dreihundert Jahren drei Gänsekiele ineinander - das war der Beginn einer grossartigen Entwicklung. Der Amerikaner Waterman erfand 1883 das Prinzip der modernen Füller, welches bis zum heutigen Tag funktioniert: Unter der runden Federwölbung sitzt ein Hartgummi mit feinsten Kapillarrillen. Diese saugen so viel Tinte zur Spitze des Füllfederhalters, wie eben auf das Papier fliesst. Ein Jahr später erfand der Lehrer George Parker den Füller noch einmal. Beide - Parker und Waterman  - sind heute in Amerika nationale Helden, die jedes Kind kennt. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise entwickelte Pelikan in Deutschland ein Patent, wie sich Füller sauber füllen liessen: Mit einer Kappe liess sich innen ein Kolben schrauben, mit der die Tinte in das Reservoir eingesaugt werden konnte. Weil dieser Füllfederhalter gestreift war, wurde er nach den ebenfalls gestreiften Hosen des damaligen Aussenministers Stresemann benannt. So ranken sich rund um die hochwertigen Schreibgeräte in scriptura viele Legenden und Geschichten - deswegen sind sie mehr als nur simple Schreibgeräte. Die hohe Schreibkultur der Federhalter mit ihren klangvollen Namen ist auch im Zeitalter von Tastaturen und Touchscreen gefragt, wie nie zuvor.

Kugelschreiber

Piloten der britischen Luftwaffe Royal Air Force waren 1944 die Ersten, die mit 30 ‘000 neuartigen Stiften, Kugelschreiber genannt, ausgerüstet wurden. Der Erfinder, László József Bíró war Journalist und Redakteur und wollte eine schnell trocknende Tinte zum schnellen Schreiben haben. Doch die Druckfarbe war für den Federhalter zu zäh. Erst die Kugel bringt den Durchbruch: Beim Schreiben dreht sie sich und bringt die Schreibflüssigkeit auf das Papier. 1938 patentiert, beginnt Bíró 1943 in Argentinien mit der Produktion. Scriptura zeigt formvollendete Kugelschreiber für die Handschrift der Extraklasse, stilvoll und elegant, mit den dazu passenden Schreibwaren.

Roller

Eines der jüngsten Kinder der grossen Familie der Schreibgeräte ist der Roller, auch Tintenroller oder Roller ball pen genannt. Mit seiner Schreibkugel an der Spitze ähnelt er dem Kugelschreiber, doch der Roller verschreibt statt dessen Schreibpaste flüssige Tinten und vereint somit die Vorzüge von Füllfederhalter und Kugelschreibern. Entweder in einem Faserspeicher oder in einem Vorratstank wartet die Schreibflüssigkeit, bis sie leicht von der Hand geleitet aus dem Stift auf das Papier gleitet. Roller ergänzen die Stiftefamilien der grossen Marken perfekt und sind ebenso hochwertig und exklusiv gefertigt.

Accessoires

Zu einer vollendeten Schreibkultur zählen auch die Accessoires, welche das sinnliche Erleben des Schreibens erst vollkommen machen .