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Die richtige Pflege Ihres Füllfederhalters



Bei der Suche nach dem eigenen optimalen Schriftbild ist die Wahl des Füllfederhalters und dessen Feder von besonderer Wichtigkeit. Hat man sein ideales Schreibgerät einmal gefunden und somit auch lieb gewonnen, gilt es dieses mit der entsprechenden Wartung zu pflegen.

Die heutigen Füllfederhalter bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, sei es Gold, Silber, Messing oder Edelstahl, seien es
verschiedene Arten von Kunststoffen und diverse Lackarten. Es versteht sich von selbst, dass sich spezifische Reinigungsmethoden für ein Material nicht unbedingt mit einem anderen, sensibleren Material vertragen. Ein kleines Beispiel wäre hier das Einlegen eines Füllfederhalters ins Silberreinigungsbad. Es ist somit Vorsicht geboten, verlassen Sie sich nicht auf Grossmutters Hausrezept, auf gut gemeinte Tipps und weitere Erkenntnisse aus dem Leben. Ihr Füllfederhalter wird es Ihnen danken! Moderne Schreibgeräte sind bis auf regelmässige Reinigungsarbeiten wartungsfrei.

Bei Landolt-Arbenz in Zürich und Basel ist man sich seit Jahrzehnten einig, wie die richtige Pflege eines Schreibgeräts aussehen soll: Halter mit Oberflächen aus Edelharz, Celluloid, Lack und Leder werden einfach mit einem weichen Tuch trocken oder leicht feucht gereinigt.

Bei Haltern aus Ebonit eignen sich Pfeifenputzmittel sehr gut. Auch hier gilt, dass die Reinigung mit einem Tuch von Hand erfolgen und nur das Ebonit betreffen soll. Bitte überlassen Sie das Polieren unter Zuhilfenahme von Polituren und Maschinen dem Fachmann. Es gehört aufgrund der extrem dünnen Wandstärken viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu, das Schreibgerät nicht «kaputt zu polieren».

Schreibgeräte aus Sterlingsilber reinigt man am besten mit einem Silberreinigungstuch, welches im Fachhandel erhältlich
ist. Bei Schreibgeräten aus Holz haben sich ein paar Tropfen Olivenöl auf einem weichen Tuch ebenfalls bestens bewährt,
wobei zu erwähnen ist, dass helles Holz wie zum Beispiel Rosenholz leicht eindunkelt.

Etwas mehr Wartung benötigt das Tintensystem eines Füllfederhalters. Die Grundregel ist ganz einfach: Vermeiden Sie, dass die Tinte eintrocknet. Einfacher gesagt als getan, da selbst bei regelmässigem Gebrauch die Tinte immer etwas dickflüssiger
wird und langsam eintrocknet. Das bemerkt man anhand der dunkler werdenden und langsamer trocknenden Tinte auf dem
Papier. Daher ist es ratsam, spätestens nach der fünften Tintenfüllung den Halter mit klarem Wasser zu spülen. Wird der Halter nur wenig gebraucht, so soll man im Halbjahres-Rhythmus mit klarem Wasser spülen um zu vermeiden, dass sich Tintenreste in den feinen Strukturen festsetzen und dann eintrocknen und verkrusten. Das Spülen ist bei Füllfederhaltern mit Konverter oder Kolben recht einfach. Sie halten die Feder bis zum Griffstück in ein Glas mit ca. 20 °C warmem Wasser und betätigen die Füllmechanik mehrmals. So wird zunächst die restliche Tinte ausgespült, dann Wasser angesaugt und wieder ausgespült. Sie werden sehen, dass sich das Wasser natürlich verfärbt und die Tintenfarbe annimmt. Erneuern Sie nun das Wasser und betätigen Sie die Füllmechanik erneut. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das Wasser, das aus dem
Füllfederhalter fliesst, klar oder doch wenigstens deutlich heller ist.

Häufiger spülen empfehle ich bei der Verwendung von sehr dunklen oder schwarzen Tinten. Die höhere Pigmentdichte und
bei manchen Tinten sogar Feststoffanteile können sich im Tintenleiter absetzen und diesen verstopfen. In schwarzer Tinte ist
manchmal auch Schellack enthalten, der sich festsetzen kann und dann nur noch sehr schwer zu entfernen ist. Beim Wechsel der Tintenfarbe ist das Spülen Pflicht. Dies nicht nur um die Mischfarbe, die am Anfang mit der neuen Tinte und den alten Resten entsteht, zu vermeiden, sondern auch um eventuellen chemischen Reaktionen verschiedener Tinten (auch von demselben Hersteller) vorzubeugen. Solche Reaktionen sind zwar sehr selten, aber nicht auszuschliessen.

Schreiben Sie ausschliesslich mit Tintenpatronen, dann empfehle ich Ihnen nach jedem Paket eine Reinigung. Verwenden
Sie entweder einen Konverter oder eine Reinigungspatrone von Montblanc für das Spülen Ihres Schreibgerätes.

Problematisch wird die Reinigung erst, wenn Ihr Füllfederhalter total eingetrocknet ist. Sie können wählen zwischen einer Ultraschallreinigung bei Ihrem Fachhändler und (Achtung: Nur für Geduldige) dem Einlegen der Feder des Halters für 24–48 Stunden im Wasserglas. Wichtig: Betätigen Sie die Kolbenmechanik erst nach dem Einlegen. Sie vermeiden damit einen Defekt an der Kolbendichtung oder an der Mechanik.

Alle meine Tipps und Verfahrensweisen korrespondieren mit den Gebrauchsanleitungen aller namhaften Hersteller. Ihre Garantie bleibt so auch immer gewahrt. Vermeiden Sie den Einsatz von Chemikalien wie Ammonium etc., heisses Wasser oder zu viel Wasserdruck. Der Tintenleiter ist ein sehr sensibles System und leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Pflegen Sie Ihren Liebling mit ganz normalem Wasser und er wird Ihnen über eine lange Zeit ein treuer Begleiter sein!

> PDF Download "reinigung_pflege_fuellfeder_scriptura.pdf" > www.landolt-arbenz.ch

Die Kunst des schönen Schreibens und der Schreibkultur besitzt eine lange Tradition, die von den ersten Schriftzeichen der Sumerer bis zu scriptura reicht: Hier präsentieren sich mehr als Schreibwaren in Vollendung. Handgeschriebene Briefe sind auch in Zeiten von E-Mails und Kurznachrichten ein ganz besonderer Ausdruck der Achtung und Zuneigung. Der lebendige Rhythmus der Handschrift gleicht den geschmeidigen Bewegungen des Körpers beim Tanz . Dazu gehören selbstverständlich Schreibutensilien und Schreibwaren, die in ihrer Perfektion ihresgleichen suchen. Gut gefertigte  Schreibwerkzeuge sind Ausdruck einer hohen Kultur des Schreibens, die sich in einer grossen Vielzahl an Stiften der Spitzenklasse widerspiegelt. Scriptura heisst mehr als nur Schreiben . Wer einmal einem japanischen Kalligrafen auf den Pinsel blicken durfte, weiss, dass Schrift mehr als ein simples Zeichen ist.

Schreibgeräte

Wer in der Schule noch mit einem Füllfederhalter schreiben gelernt hat, kennt die Finessen, die diese Kulturtechnik einst den Eleven abverlangte: Das fleckenfreie Tanken des Füllers mit Tinte war eine der Herausforderungen der ersten Schuljahre. Noch in der Nachkriegszeit waren die meisten Finger tintenblau.

Die edlen Schreibwaren, die scriptura präsentiert, bieten mehr als eine Reminiszenz an vergangene Zeiten .

Bleistift

Ein schlanker Bleistift, klassisch mit der satt-schwarzen Mine aus Grafit, mit Radiergummi und Spitzer bieten passendes Werkzeug für flüchtige Skizzen, leisten ihren treuen Dienst bei Hitze und Frost gleichermassen, dienen in der Beletage ebenso wie in Expeditionszelten. In der Kulturgeschichte ist der Bleistift eine Konstante, er diente vielen Menschen zu mehr als zum Schreiben. Auch Johann Wolfgang von Goethe schätzte den Bleistift sehr, er verhindere, dass ihn das "Scharren und Spitzen" aus seinem "nachtwandlerischen Dichten und Denken aufschreckte".

Füllfederhalter

Das handschriftliche Schreiben mit dem Füller ist auch heute noch formvollendete Schreibkultur. Wichtige Dokumente werden mit ihm unterzeichnet und somit zu Zeugnissen. Ein findiger Schwabe steckte vor dreihundert Jahren drei Gänsekiele ineinander - das war der Beginn einer grossartigen Entwicklung. Der Amerikaner Waterman erfand 1883 das Prinzip der modernen Füller, welches bis zum heutigen Tag funktioniert: Unter der runden Federwölbung sitzt ein Hartgummi mit feinsten Kapillarrillen. Diese saugen so viel Tinte zur Spitze des Füllfederhalters, wie eben auf das Papier fliesst. Ein Jahr später erfand der Lehrer George Parker den Füller noch einmal. Beide - Parker und Waterman  - sind heute in Amerika nationale Helden, die jedes Kind kennt. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise entwickelte Pelikan in Deutschland ein Patent, wie sich Füller sauber füllen liessen: Mit einer Kappe liess sich innen ein Kolben schrauben, mit der die Tinte in das Reservoir eingesaugt werden konnte. Weil dieser Füllfederhalter gestreift war, wurde er nach den ebenfalls gestreiften Hosen des damaligen Aussenministers Stresemann benannt. So ranken sich rund um die hochwertigen Schreibgeräte in scriptura viele Legenden und Geschichten - deswegen sind sie mehr als nur simple Schreibgeräte. Die hohe Schreibkultur der Federhalter mit ihren klangvollen Namen ist auch im Zeitalter von Tastaturen und Touchscreen gefragt, wie nie zuvor.

Kugelschreiber

Piloten der britischen Luftwaffe Royal Air Force waren 1944 die Ersten, die mit 30 ‘000 neuartigen Stiften, Kugelschreiber genannt, ausgerüstet wurden. Der Erfinder, László József Bíró war Journalist und Redakteur und wollte eine schnell trocknende Tinte zum schnellen Schreiben haben. Doch die Druckfarbe war für den Federhalter zu zäh. Erst die Kugel bringt den Durchbruch: Beim Schreiben dreht sie sich und bringt die Schreibflüssigkeit auf das Papier. 1938 patentiert, beginnt Bíró 1943 in Argentinien mit der Produktion. Scriptura zeigt formvollendete Kugelschreiber für die Handschrift der Extraklasse, stilvoll und elegant, mit den dazu passenden Schreibwaren.

Roller

Eines der jüngsten Kinder der grossen Familie der Schreibgeräte ist der Roller, auch Tintenroller oder Roller ball pen genannt. Mit seiner Schreibkugel an der Spitze ähnelt er dem Kugelschreiber, doch der Roller verschreibt statt dessen Schreibpaste flüssige Tinten und vereint somit die Vorzüge von Füllfederhalter und Kugelschreibern. Entweder in einem Faserspeicher oder in einem Vorratstank wartet die Schreibflüssigkeit, bis sie leicht von der Hand geleitet aus dem Stift auf das Papier gleitet. Roller ergänzen die Stiftefamilien der grossen Marken perfekt und sind ebenso hochwertig und exklusiv gefertigt.

Accessoires

Zu einer vollendeten Schreibkultur zählen auch die Accessoires, welche das sinnliche Erleben des Schreibens erst vollkommen machen .