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Kunst auf kleinstem Raum



Die japanische Lackierkunst Maki-e geht auf die Heian Periode (794–1185) zurück und ist über die Jahrhunderte zum inbegriff einer hochwertigen japanischen Kunst geworden. Damit werden in Japan Gegenstände, wie Schalen und Krüge, hergestellt und geschmückt.

Im Jahre 2002 übernahm Pelikan diese Technik und entwickelte die ersten Maki-e Füllhalter. In Zusammenarbeit mit ausgewählten japanischen Künstlern entstanden seither Kleinstserien, die sich um japanische Mythologien rankten. Jeder Künstler versieht die von ihm gefertigten Maki-e Schreibgeräte mit seinem Namen.

Die japanische Lackierkunst Maki-e

Wörtlich übersetzt bedeutet Maki-e «besprenkeltes Bild», weil feinste Goldpartikel auf die Oberfläche gesprenkelt werden.
Während des Gestaltungsprozesses wird der seltene japanische Lack Urushi in einer Vielzahl von Lagen aufgetragen und im Anschluss mehrfach poliert.
Zahlreiche besondere Techniken sorgen für individuelle Designs: So wird bei der Togidashi Maki-e Technik beispielsweise ein Motiv mit Farblack auf die Oberfläche aufgetragen und anschliessend mehrfach überlackiert. Bei der Taka Makie Technik hingegen wird Kohle- oder Goldpuder unter den Lack gemischt, sodass das Motiv sich mit einer sanften Wölbung von der Oberfläche absetzt.

Die Maki-e Serie aus dem Hause Pelikan kombiniert traditionelle deutsche Fertigungskenntnisse mit der berühmten japanischen Maki-e Technik – beides Künste, die in jahrzehntelanger Erfahrung perfektioniert wurden. Das Ergebnis ist ein
handgearbeitetes Produkt, dessen Wert über die Summe seiner Teile weit hinausgeht. Wer einmal eine Maki-e Füllfeder
in der Hand gehalten hat, kennt den besonderen Zauber dieser Schreibgeräte.

Jedes Schreibgerät der Maki-e Serie besitzt eine Schreibfeder aus 18-karätigem Gold in der Grösse M. Die Preise der erlesenen
Füllhalter variieren von 3612 bis hin zu 10 320 Franken pro Exemplar, wobei jeder Füllhalter in einer traditionellen japanischen Geschenkverpackung aus dem Holz des Blauglockenbaums erscheint. Die Basis der Maki-e Schreibgeräte  ist der legendäre Pelikan Füllhalter «Souverän 1000», der Kolbenfüllhalter mit der grössten Tintenkapazität weltweit.

Maiko in Kyoto

Im Jahr 794 gab Japans Kaiser Kammu die Verlegung der Hauptstadt Japans in eine neue Stadt bekannt, welche er Kyoto nannte. Es war eine beeindruckende Dynastie, in der auch die einfachen Leute einflussreiche Leben führten. Bis
Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich Kyoto zum Zentrum für Industrie und Handel in Japan entwickelt. Nach rund 700 Jahren des Wohlstands und der Tradition erlebte Kyoto die Entwicklung zu einer modernen Stadt, als der Kaiser der Mejii Dynastie die Hauptstadt nach Tokyo verlegte.

Eine Maiko ist eine junge Auszubildende, die in Kunst und in den Umgangsformen mit Kunden unterrichtet wird. Früher begannen Mädchen schon im Alter von 9 bis 12 Jahren als Maikos. Mittlerweile wurde die untere Altersgrenze auf den Zeitpunkt nach Abschluss der Mittelschule angehoben. Als junge Auszubildende trägt eine Maiko ein Furisode, einen langärmeligen Kimono für unverheiratete Frauen, der an den Schultern hochgesteckt und gesäumt wird. Aufgrund der auffällig lackierten Clogs mit abgerundeten Sohlen und der langen, herabhängenden Schärpe ist eine Maiko in Japan die Verkörperung von Schönheit.

Der Maki-e Füllhalter «Maiko in Kyoto» zeigt eine anmutige Maiko, die auf einem Steinpflaster in einem Regen von fallenden
Kirschblütenblätter steht. Im Hintergrund ist die fünfstöckige Pagode Kyotos zu sehen. Es wird das Thema der Maiko aufgegriffen, da es als eines der Symbole der historischen Hauptstadt Kyotos gilt.

Mit dem Füllhaltermodell «Maiko in Kyoto» gelang es dem Maki-e Künstler, beide Arbeitstechniken auf harmonische Weise miteinander zu verbinden. Dieser Füllhalter wurde in Japans historischer Region Kaga gefertigt, die für ihre traditionelle japanische Kunst bekannt ist. Das Modell «Maiko in Kyoto» von Pelikan ist ein wahres Meisterwerk, ausgestattet mit einer fein ziselierten Goldspitze von 18 Karat, die durch ein RhodiumDekor hervorgehoben wird. Das Pelikan Logo ist oben auf der Krone zu finden und wurde, ebenso wie die Limited Edition Nummer und die Signatur des Künstlers, von Hand, unter Verwendung der Makie Technik, eingezeichnet. Der «Maiko in Kyoto» erschien im Jahr 2010 und ist als Limited Edition erhältlich, die auf eine Stückzahl von 88 Stiften weltweit begrenzt ist.

«Four-Leaf Clover»
Die «FourLeaf Clover» oder vierblättrige Kleeblatt-Füllfeder ist ein besonders gelungenes Schmuckstück. Gemäss einer alten europäischen Legende gilt das vierblättrige Kleeblatt als Glücksbringer. Wer immer eines der seltenen Kleeblätter entdeckt, soll vom Glück begünstigt sein. In einer Anekdote heisst es, dass Napoleon auf einem Schlachtfeld gerettet wurde, weil er im richtigen Moment stoppte, um ein vierblättriges Kleeblatt zu pflücken.

Jedes der vier Blätter bedeutet etwas anderes: Berühmtheit, Reichtum, Liebe und Gesundheit. Manchmal werden ihnen auch die Begriffe Hoffnung, Glück, Herz und Gesundheit zugesprochen. Dann wiederum werden darin die vier Himmelsrichtungen mit den entsprechenden Schutzgeistern gesehen, die sich in der Mitte vereinen.

Die Füllfeder «FourLeaf Clover» ist ein Meisterstück des japanischen Künstlers Mitsuhiro Ishikura. Sie verbindet die Handwerkskunst des seit 170 Jahren erfolgreichen deutschen Unternehmens Pelikan mit der aussergewöhnlichen japanischen Technik Makie. Jede dieser Füllfedern ist mit dem Logo von Pelikan und der handgezeichneten Unterschrift des Künstlers versehen.

 

Quelle: scriptura 2012, S.84-86

Die Kunst des schönen Schreibens und der Schreibkultur besitzt eine lange Tradition, die von den ersten Schriftzeichen der Sumerer bis zu scriptura reicht: Hier präsentieren sich mehr als Schreibwaren in Vollendung. Handgeschriebene Briefe sind auch in Zeiten von E-Mails und Kurznachrichten ein ganz besonderer Ausdruck der Achtung und Zuneigung. Der lebendige Rhythmus der Handschrift gleicht den geschmeidigen Bewegungen des Körpers beim Tanz . Dazu gehören selbstverständlich Schreibutensilien und Schreibwaren, die in ihrer Perfektion ihresgleichen suchen. Gut gefertigte  Schreibwerkzeuge sind Ausdruck einer hohen Kultur des Schreibens, die sich in einer grossen Vielzahl an Stiften der Spitzenklasse widerspiegelt. Scriptura heisst mehr als nur Schreiben . Wer einmal einem japanischen Kalligrafen auf den Pinsel blicken durfte, weiss, dass Schrift mehr als ein simples Zeichen ist.

Schreibgeräte

Wer in der Schule noch mit einem Füllfederhalter schreiben gelernt hat, kennt die Finessen, die diese Kulturtechnik einst den Eleven abverlangte: Das fleckenfreie Tanken des Füllers mit Tinte war eine der Herausforderungen der ersten Schuljahre. Noch in der Nachkriegszeit waren die meisten Finger tintenblau.

Die edlen Schreibwaren, die scriptura präsentiert, bieten mehr als eine Reminiszenz an vergangene Zeiten .

Bleistift

Ein schlanker Bleistift, klassisch mit der satt-schwarzen Mine aus Grafit, mit Radiergummi und Spitzer bieten passendes Werkzeug für flüchtige Skizzen, leisten ihren treuen Dienst bei Hitze und Frost gleichermassen, dienen in der Beletage ebenso wie in Expeditionszelten. In der Kulturgeschichte ist der Bleistift eine Konstante, er diente vielen Menschen zu mehr als zum Schreiben. Auch Johann Wolfgang von Goethe schätzte den Bleistift sehr, er verhindere, dass ihn das "Scharren und Spitzen" aus seinem "nachtwandlerischen Dichten und Denken aufschreckte".

Füllfederhalter

Das handschriftliche Schreiben mit dem Füller ist auch heute noch formvollendete Schreibkultur. Wichtige Dokumente werden mit ihm unterzeichnet und somit zu Zeugnissen. Ein findiger Schwabe steckte vor dreihundert Jahren drei Gänsekiele ineinander - das war der Beginn einer grossartigen Entwicklung. Der Amerikaner Waterman erfand 1883 das Prinzip der modernen Füller, welches bis zum heutigen Tag funktioniert: Unter der runden Federwölbung sitzt ein Hartgummi mit feinsten Kapillarrillen. Diese saugen so viel Tinte zur Spitze des Füllfederhalters, wie eben auf das Papier fliesst. Ein Jahr später erfand der Lehrer George Parker den Füller noch einmal. Beide - Parker und Waterman  - sind heute in Amerika nationale Helden, die jedes Kind kennt. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise entwickelte Pelikan in Deutschland ein Patent, wie sich Füller sauber füllen liessen: Mit einer Kappe liess sich innen ein Kolben schrauben, mit der die Tinte in das Reservoir eingesaugt werden konnte. Weil dieser Füllfederhalter gestreift war, wurde er nach den ebenfalls gestreiften Hosen des damaligen Aussenministers Stresemann benannt. So ranken sich rund um die hochwertigen Schreibgeräte in scriptura viele Legenden und Geschichten - deswegen sind sie mehr als nur simple Schreibgeräte. Die hohe Schreibkultur der Federhalter mit ihren klangvollen Namen ist auch im Zeitalter von Tastaturen und Touchscreen gefragt, wie nie zuvor.

Kugelschreiber

Piloten der britischen Luftwaffe Royal Air Force waren 1944 die Ersten, die mit 30 ‘000 neuartigen Stiften, Kugelschreiber genannt, ausgerüstet wurden. Der Erfinder, László József Bíró war Journalist und Redakteur und wollte eine schnell trocknende Tinte zum schnellen Schreiben haben. Doch die Druckfarbe war für den Federhalter zu zäh. Erst die Kugel bringt den Durchbruch: Beim Schreiben dreht sie sich und bringt die Schreibflüssigkeit auf das Papier. 1938 patentiert, beginnt Bíró 1943 in Argentinien mit der Produktion. Scriptura zeigt formvollendete Kugelschreiber für die Handschrift der Extraklasse, stilvoll und elegant, mit den dazu passenden Schreibwaren.

Roller

Eines der jüngsten Kinder der grossen Familie der Schreibgeräte ist der Roller, auch Tintenroller oder Roller ball pen genannt. Mit seiner Schreibkugel an der Spitze ähnelt er dem Kugelschreiber, doch der Roller verschreibt statt dessen Schreibpaste flüssige Tinten und vereint somit die Vorzüge von Füllfederhalter und Kugelschreibern. Entweder in einem Faserspeicher oder in einem Vorratstank wartet die Schreibflüssigkeit, bis sie leicht von der Hand geleitet aus dem Stift auf das Papier gleitet. Roller ergänzen die Stiftefamilien der grossen Marken perfekt und sind ebenso hochwertig und exklusiv gefertigt.

Accessoires

Zu einer vollendeten Schreibkultur zählen auch die Accessoires, welche das sinnliche Erleben des Schreibens erst vollkommen machen .